Anlässlich der großen HR Giger-Retrospektive in der Hamburger „Fabrik der Künste“ traf das Global Art Magazine den epochemachenden Künstler HR Giger sowie die Kuratoren der Ausstellung, Marco Witzig und Horst Werner.
Dem Lebenswerk des weltberühmten Surrealisten gebührt es bereits, rückblickend beleuchtet zu werden. Selbst Gigers Frühwerk ist weiterhin aktuell und innovativ, es enthält die (damaligen) Zukunftsvisionen des Künstlers, die inzwischen teils als ein Bereich unserer Realität, teils nach wie vor als subjektive, aber nicht wahnwitzige Vorausschau des Künstlers gewertet werden können.
Zurückgeschaut wird auf außergewöhnliche Arbeiten des phantastischen Realismus aus der Sammlung HR Giger und Marco Witzig. Die Exponate bieten einen Über- und Einblick in die Schaffenszeit des gebürtigen Schweizers von Anfang der 1960er-Jahre bis zur Jahrtausendwende.
Durch diese 40 Schaffensjahre des Innenarchitekten, Grafikers, Möbeldesigners, Skulpteurs, Malers, Zeichners, Filmemachers, Szenen- und Kostümbildners zieht sich der Themenstrang der „Biomechanoiden“ – ein vom Künstler eigens entwickelter Begriff zur Benennung des
Einswerdens von Technik und Mechanik mit dem Kreatürlichen. Die zweite thematische Konstante bildet die „Alien“-Lebensform, welche der Künstler eigens erschuf und welche dem gleichnamigen Filmklassiker als Vorlage diente. 1980 wurde HR Giger als Szenen- und Kostümdesigner des Films „Alien“ (1979) in der Kategorie „Best Archievement for Visual Effects“ mit dem Oskar ausgezeichnet.